Der oberste Chef der Betriebskrankenkassen, Franz Knieps, sieht auf Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bald gewaltige Probleme zukommen: ein „marodes“ Gesundheitssystem und enorme Zusatzkosten für die Versicherten. Und er sagt, was Politiker den Bürgern verschweigen.
WELT: Die Kosten der Pandemie sind gewaltig. Im vergangenen Jahr hat der Bund den gesetzlichen Krankenkassen mit 28 Milliarden Euro unter die Arme gegriffen. Das sollte reichen, könnte man meinen.
Franz Knieps: Ursprünglich sollten es nur 14 Milliarden sein. Aus meiner Sicht hätte man das nie gemacht, wenn es keine Bundestagswahlen gegeben hätte. Mit Covid hat dieses Manöver nur wenig zu tun.
WELT: Sondern?
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Wahnsinn mit Methode
Dem vermeintlichen Mangel zum Trotz läuft der Intensivbettenabbau ungehindert weiter und erreicht einen neuen Höhepunkt.
Man muss den deutschen Krankenhäusern von Herzen gratulieren: Pünktlich zum neuen Jahr haben sie einen neuen Rekord aufgestellt. Am 2. Januar 2022 wurde die 22.000er-Marke geknackt. Die Zahl der akut verfügbaren Intensivbetten erreichte einen neuen Tiefstand von 21.752 Betten. Nicht einmal die im November und Anfang Dezember an die Wand gemalte Totalüberlastung der Intensivstationen, die den Hass auf Ungeimpfte weiter befeuert hatte, konnte die Verantwortlichen motivieren, bis zum Jahreswechsel wenigstens etwas Erleichterung zu schaffen. Der neue Gesundheitsminister startet in sein Amt mit einem historischen Versagen. Oder ist all das etwa ein bewusst inszeniertes Kabinettstückchen? Ein Kommentar von Walter van Rossum, Co-Autor des kürzlich erschienenen Spiegel-Bestsellers „Die Intensiv-Mafia“.
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