Verglichen mit anderen Ländern wie etwa der Schweiz, Schweden, Norwegen, England oder auch Dänemark ist das, was man uns in puncto Corona-Lockerungen hierzulande als Freiheit verkaufen will, nichts als Augenwischerei: Es wird weiterhin zwischen Geimpften und Ungeimpften differenziert, nach wie vor wird es Teilnehmer-Beschränkungen bei Großveranstaltungen geben, und vor allem müssen nach wie vor Masken getragen werden. Ein Ende der Corona-Diktatur liegt also in weiter Ferne.
Da jedoch die wenigsten Unrechtssysteme auf Dauer bestehen (und es zudem schwer wird, jahrelang immer so weiterzumachen wie bisher, weil Deutschland mit seinem Kurs in Europa irgendwann völlig alleine auf weiter Flur stehen wird), ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis der Corona-Wahnsinn auch bei uns endet. Und selbst wenn die jetzigen Lockerungen erst einmal nur vorübergehend sind, so haben Ungeimpfte zumindest schon einmal ab März die Möglichkeit, wieder Freizeiteinrichtungen wie Restaurants, Bars, Schwimmbäder et cetera zu besuchen.
Handel und die Gastronomie freuen sich zu früh
Abgesehen davon, dass diese kleinen Lockerungen zwar noch Lichtjahre von der großen „Freiheit” nach Vor-Corona-Maßstäben entfernt sind (die aber – wenn auch nur in Ansätzen – wieder kommen könnten), reiben sich jetzt schon viele Gastronomen, Einzelhändler und Betreiber sonstiger Freizeiteinrichtungen die Hände. Sie hoffen, an frühere Umsätze, die ihnen die Ungeimpften bescheren sollen, wieder anknüpfen zu können. Einige glauben, dass die sogenannten „Nicht-Immunisierten” ihnen gar die Türen einrennen werden und es kaum erwarten können, endlich mal wieder völlig ausgelassen zu speisen, ohne selbst den Kochlöffel schwingen zu müssen, oder ausgiebige Shoppingtouren zu unternehmen, die ihnen so lange verwehrt waren. Auch Friseure stellen sich darauf ein, den Nicht-Geimpften wieder scharenweise die Haare schnibbeln und färben zu dürfen.
Doch da sollten sie sich nicht zu früh freuen. Ein Großteil der Ungeimpften wird aus mehreren Gründen die Orte, zu denen sie so lange keinen Zutritt hatten, auch weiterhin meiden oder zumindest nicht mehr so häufig aufsuchen wie einst. Zum einen haben sie sich teilweise daran gewöhnt, nicht mehr „Teil dieser Gesellschaft” zu sein – warum sollte sich dies jetzt schlagartig ändern? Die sogenannten Pieksverweigerer haben neue, gleichgesinnte Menschen kennengelernt, mit denen sie nun in Parallelgesellschaften leben. Gemeinsam geht man spazieren – ganz gleich, ob es stürmt, schneit oder die Sonne scheint -, geht gemütlich Pizza im Park essen, picknicken, trifft sich mit den Kindern auf Spielplätzen oder lässt sich bei einem gemütlichen Fernsehabend das Essen nach Hause liefern oder bereitet selbst etwas Leckeres zu. Und statt im Fitnessstudio kann man Sport auch wunderbar zu Hause oder in der freien Natur ausüben – und Shopping geht auch ganz unkompliziert online.
Aus der Not eine Tugend gemacht
Kurzum: Man hat sich bestens mit dem neuen Dasein als Persona non grata arrangiert und greift nun eben auf die Möglichkeiten zurück, die einem geblieben sind und zur Gewohnheit wurden. Die „Impfverweigerer” haben quasi aus der Not eine Tugend gemacht. Und notgedrungen haben sie sogar eine neue Sparsamkeit erlernt: So kann man sich auch die Anfahrtskosten zum Einkaufszentrum oder Fitnessstudio schenken. Selbst zubereitetes Essen ist ebenfalls wesentlich preiswerter, und Eintrittskosten fürs Kino fallen auch nicht an. Die Ungeimpften haben gemerkt, wie viel Geld sie doch als „Aussätzige” sparen können. Warum sollten sie ihre Rücklagen jetzt mit vollen Händen ausschütten – zumal wegen der Inflation sowieso alles teurer geworden ist? Manche können sich ihren alten Lebensstil sowieso gar nicht mehr leisten – vor allem nicht, wenn man aufgrund des falschen Impfstatus oder einer Firmenpleite seinen Job verloren hat.
Die geringe Motivation, wieder am öffentlichen Leben wie früher teilzuhaben, dürfte auch dem Umstand geschuldet sein, dass man als Nicht-Gepiekster immer wieder als „Abschaum der Gesellschaft” gebrandmarkt wurde. Monatelang wurde man ausgeschlossen – auf staatliche Anordnung zwar, doch zu viele halfen bereitwillig bei der Umsetzung dieser Ausgrenzung. Wieso sollte man jetzt plötzlich so tun, als sei nichts gewesen, und wie in alten Zeiten beim Italiener um die Ecke ein- und ausgehen oder in der einstigen Stammkneipe ein paar Bierchen zischen, wo man ja – wenn auch in Befolgung der „Regeln“ – zuvor nicht mehr willkommen war?
Die Rache der Ungeimpften
Die Gastronomen, Händler und andere Selbständige hätten sich schließlich auch wehren können – was einige wenige auch getan haben; doch die breite Masse blieb stumm und hat die Maßnahmen stillschweigend hingenommen. Teilweise wurden die diskriminierenden Anordnungen sogar begrüßt oder, schlimmer noch, in vorauseilendem Gehorsam umgesetzt. So etwa z.B. die Rhein-Main-Therme im beschaulichen Hofheim im Main-Taunus-Kreis, die im Herbst aus eigener Initiative und damals noch ohne rechtlichen Zwang auf ihrer Homepage beiläufig verkündete, sie habe bereits „auf das 2G-Konzept umgestellt” – so, als sei es das Normalste der Welt; oder der Eventmanager, der bei seiner Werbeanzeige auf Facebook stolz verkündet, dass nur Geimpfte sowie Genesene Zutritt zu seinen Partys hätten und dann auf Nachfrage meinte, dass „die Ungeimpften selbst schuld sind”, nicht mehr reinzudürfen.
Einen Extremfall der Diskriminierung stellt das „Café Légère” in Freiburg dar, dessen Chefin ihrer Freude über den Ausschluss Nicht-Immunisierter freien Lauf lässt, indem sie vor der Tür einen Hundenapf stehen hat, neben dem sich ein Schild mit der Aufschrift „Wir müssen draußen bleiben“ befindet, das sich ausdrücklich auf Ungeimpfte bezieht. Es findet also nicht „bloß“ eine Diskriminierung, sondern bereits sogar eine Entmenschlichung statt – Ungeimpfte werden hier mit Hunden auf eine Stufe gestellt! Völlig zu Recht werden die meisten Ausgegrenzten ihren Ausgrenzern dies nicht einfach so verzeihen. Und weil man oft nicht wissen kann, wer aus eigenem Antrieb oder nur widerwillig-gezwungenermaßen die 2G(-plus)-Regeln umgesetzt hat, werden viele Ungeimpften im Zweifel „pauschal” wegbleiben, um bloß nicht den Falschen unverdiente Einnahmen zu bescheren.
Spaß an Ausgrenzung und Entmenschlichung
Doch selbst wenn viele Geschäftsleute 2G(-plus) erst auf ausdrücklichen staatlichen Zwang hin einführten, bedeutet das noch lange nicht, dass sie den Ausschluss kritisch denkender Menschen nicht auch begrüßt haben. Ich habe selbst einmal bei einem Italiener etwas zum Abholen bestellt, der erst auf ausdrückliche behördliche Anweisung hin Ungeimpften den Zutritt verwehrt hat. Auf etwaige Umsatzeinbußen angesprochen, gestand der Wirt, dass er zur Zeit nur noch einen Bruchteil der früheren Einnahmen verzeichnen könne, dennoch befürwortete er die aktuellen Maßnahmen, da „das doch viel sicherer ist.”
Als persönlich Betroffene finde ich es wichtig, dass die Ungeimpften all das, was ihnen angetan wurde, nicht vergessen und zumindest den Hardlinern, die uns der Verantwortungslosigkeit, der Unsolidarität und des Egoismus geziehen haben, auch nicht verzeihen – zumindest nicht auf absehbare Zeit. Einrichtungen, von denen ich ganz genau weiß, dass sie mich gerne ausgegrenzt haben, werde ich auch weiterhin meiden, und von vielen anderen Betroffenen weiß ich, dass sie es ebenso handhaben werden. Diese Leute verdienen unser Geld nicht mehr.
Wir dürfen sie nicht davonkommen lassen
Es wird die Zeit der großen Wende kommen – auch wenn noch in den Sternen steht, wann – und all die leidenschaftlichen Impfbefürworter, Maskenfans, Abstands-Fanatiker und glühenden 2G-Anhänger werden sich dann um ihr einstiges Geschwätz von gestern nicht mehr kümmern wollen, werden sich herausreden und behaupten, sie wären ja schon immer gegen die Corona-Maßnahmen und die Spaltung gewesen. Sehr gut kann man dies schon jetzt bei Markus Söder beobachten, der sich seit einiger Zeit gegen die Diskriminierung Ungeimpfter stark macht und die Impfpflicht nicht umsetzen möchte. Übrig bleiben werden am Ende einige extreme Hardliner wie Karl Lauterbach, die sich derart fanatisch geriert haben, dass es ihnen selbst unter größten Anstrengungen nicht mehr gelingen könnte, sich glaubwürdig als ehemalige „Widerständler” zu präsentieren; doch dies sind Ausnahmen.
Die breite Masse, vor allem wenn sie weniger prominent als Lauterbach sind, wird einfach wahrheitswidrig behaupten, zu Corona-Zeiten „im Widerstand” gewesen zu sein oder „nur Befehle ausgeführt zu haben”, und die Genspritze hätten sie doch gar nicht gewollt, aber sie hatten ja keine andere Wahl… Für dieses Verhaltensmuster gibt es in der deutschen Geschichte bekanntlich ja schon einige bittere Beispiele. Wenn dieses Szenario eintreten sollte, müssen wir sie eines „Besseren” belehren und sie an ihre einstigen Taten sowie Worte erinnern.
Manche Schäden bleiben für immer
Ohnehin wird nie wieder alles so sein, wie es einmal war, weil sowohl physische wie auch psychische irreparable Schäden entstanden sind, welche sich nicht mehr wegoperieren oder -therapieren lassen: Entwicklungsverzögerungen und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern; Jugendliche, die keine Beziehungserfahrungen machen konnten; verlorene Lebensjahre; Firmenpleiten, vor allem aber auch bleibende Impfschäden – all dies lässt sich nicht ungeschehen machen. Das gesamte Ausmaß der entstandenen Schäden werden wir wohl erst in vielen Jahren rückblickend zu sehen bekommen.
Seit zwei Jahren werden Kinder und Jugendliche zu grenzenlosem Gehorsam erzogen. Aus ihnen könnten verweichlichte, alles glaubende und nichts hinterfragende erwachsene Befehlsausführer werden. Junge Menschen, die aufgrund der Restriktionen keinerlei Beziehungserfahrung sammeln konnten, könnten bindungsunfähig werden. Und aufgrund der gentherapeutischen Behandlung wäre es gut möglich, dass einige Menschen als Spätfolge Krebs bekommen oder Jahre nach einer abgeheilten Myokarditis doch noch sterben – wenn die Impfungen nicht noch schlimmere, heute noch gar nicht absehbaren Langzeitschäden entfalten, was niemand mit Sicherheit ausschließen kann.
Manche Ärzte sprechen diesbezüglich sogar schon von VAIDS, dem „Vaccine Acquired Immune Deficiency Syndrome”, welches dem herkömmlichen AIDS sehr ähnlich sein soll – denn bricht AIDS aus, macht sich dies beispielsweise in Form von Krebs, einer Lungenentzündung oder einer Pilzerkrankung bemerkbar; der einzige Unterschied besteht darin, dass AIDS durch das Humane Immunodeficiency Virus, kurz HIV, ausgelöst wird – und VAIDS, sofern die Gerüchte stimmen, durch die Gen-Spritze. Mit jeder weiteren Injektion soll sich übrigens das Risiko erhöhen, an VAIDS zu erkranken. Auch insofern sollten wir uns nichts vormachen: Ein Zurück in die alte Normalität kann und wird es nicht geben.
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